Vor dem Hintergrund des Ukraine-Konfliktes, steht für uns aktuell die ausreichende und bezahlbare Versorgung der Menschen in Deutschland mit pflanzlichen und tierischen Mitteln zum Leben im Mittelpunkt.
Wesentliche Ziele
- Sicher stellen, das in Deutschland lebende Menschen, ausreichend mit pflanzlichen und tierischen Mitteln zum Leben versorgt werden können!
- Sicher stellen, das die pflanzlichen und tierischen Mitteln zum Leben, möglichst von allen Menschen bezahlt werden können!
- Sicher stellen, dass landwirtschaftliche Betriebe (konventionell und ökologisch) finanziell überleben!
ISD Lösungsansätze
Lösungsansätze für Ziel 1:
- Rücknahme der 20%igen Unterdüngung in „roten“ Gebieten (reale Versorgungsengpässe versus vorbeugenden Verbraucherschutz).
- Erhaltung von natürlichen Nährstoffkreisläufen (Dünger von Tieren)
- Verschieben der GAP 2023 auf 2025
- Sanktionsfreie Freigabe von Stilllegungsflächen und
Vertragsnaturschutzmaßnahmen zur landwirtschaftlichen Produktion, u.a. zum Anbau von Eiweiß-Pflanzen - Kurzfristige Förderung des kleinparzelligen Nutzpflanzenanbaus in Hausgärten durch Beratung
- Erleichterungen bei der Genehmigung von Bewässerungsanlagen
- Rücksichtnahme auf landwirtschaftliche Böden bei der Verkehrswege-, Wohngebiets- und Gewerbeflächenentwicklung
- Verlängerung von (Notfall-)Zulassungen von Pflanzenschutzmitteln, die 2022 oder 2023 auslaufen würden. Auch Glyphosat vorübergehend verlängern.
- Umsetzung von BFL-Borchert-Plus
- Nutzung von Pflanzen (z.B. Gras) und Nebenprodukten der Lebensmittelproduktion, zur Erzeugung von tierischen Lebensmitteln
Lösungsansätze für Ziel 2:
- Wegfall der LKW-Maut bei Transporten von landwirtschaftlichen Rohstoffen, Betriebs- und Futtermitteln, Wirtschaftsdüngern
- Aussetzung über zwei Jahre, für zusätzliche Verpflichtungen beim Bau von Fahrsiloanlagen
- Verlängerung der Fristen für den Umbau der Sauenhaltung um 2 Jahre
- Konsequente Bekämpfung der Afrikanischen-Schweine-Pest (ASP)
Differenziert nach Haus- und Wildtieren - Wiederherstellung von Exportmöglichkeiten für in Deutschland nicht genutzte Teile
- Anpassung / Entschärfung von Qualitätsanforderungen
- Erleichterung bei den Kennzeichnungspflichten, um auch qualitativ oder analytisch abweichende Lebensmittel verwerten zu können statt zu entsorgen
- Kurzfristige Aussetzung des Steigerungszieles Biolandwirtschaft
- Zuschüsse, um Klärschlämme zu verwerten statt zu verbrennen
- Aussetzung der zusätzlichen Maßnahmen nach TA-Luft
Lösungsansätze für Ziel 3:
- Sofortige Auszahlung der Corona-Hilfen für landwirtschaftliche Betriebe
- Zinsverbilligte Liquiditätssicherungskredite
- Stundung der Grundsteuer A für aktive landwirtschaftliche Betriebe
- Senkung der Energiesteuern und höhere Dieselölrückvergütung
- Für die Landwirtschaft Heizöl als Treibstoff freigeben
- Befreiung von den Beiträgen zur Tierseuchenkasse
- Aussetzung bei der Umsetzung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen auf landwirtschaftlichen Flächen um zwei Jahre
- Tierwohlsteigerungsmaßnahmen später umsetzen, da i.d.R. mit Effizienzverlusten behaftet
- Beratung und Forschung stärker auf Produktivitätssteigerung ausrichten
- Reduktion bürokratischer Aufgaben zu Gunsten produktiver Arbeitszeit
- Kurzfristige Senkung der Anforderungen an Futtermittel für Tiere im Ökobereich, damit die aus der Ukraine ausgefallenen Futtermittel kurzfristig durch deutsche Futtermittel ersetzt werden können.